Vortragsreihe: „Was ist Kinderhospizarbeit?“

Der Text in DGS:


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Am Donnerstag, den 04. Mai 2023 ging die jährliche Vortragsreihe des Forschungsprojektes DeafPal in die zweite Runde. Der Vortrag von Katharina Deeg und Klaus Darlau beschäftigte sich mit dem Thema der Kinderhospizarbeit und ging vor allem auf die Arbeit in der Stiftung ambulantes Kinderhospiz München sowie die dortigen Angebote ein.

Katharina Deeg arbeitet dort als Sozialpädagogin und in der Familienbetreuung, aber auch in der Schulung von ehrenamtlichen Familienbegleiter:innen und als Bereichsleitung zum Thema Kinderschutz.

Klaus Darlau ist in der Leitung des ambulanten Kinderhospizes und zusätzlich als Familienbegleiter des Kinderhospizdienstes tätig und bietet therapeutische Kurzinterventionen für einzelne Familienmitgliedern an.

Wer bekommt Hilfe?

Das Ambulante Kinderhospiz München ist eine Anlaufstelle für alle Menschen mit schwerstkranken Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Der Dienst kann bereits während der Schwangerschaft in Anspruch genommen werden, wenn eine entsprechende Diagnose vorliegt. Auch schwer kranke Eltern mit minderjährigen Kindern können sich an das ambulante Kinderhospiz München wenden.

Die Unterstützung erfolgt mit Beginn der Diagnosestellung bis über den Tod hinaus. Anders als bei Hospizen für Erwachsene, geht es bei der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz nicht um den Sterbeprozess, sondern vielmehr um Unterstützung für Eltern und Familien in Krisenzeiten.

Welche Angebote bietet die Stiftung?

Die Stiftung bietet Raum zur psychosozialen Entlastung, indem beispielsweise ehrenamtliche Familienbegleiter:innen ausgebildet werden, die einige Stunden pro Woche mit den erkrankten Kindern oder Geschwisterkindern verbringen, um die Familien zu entlasten.

In der „teilhabeorientierten Nachsorge“ werden verschiedene Veranstaltungen oder Unternehmungen angeboten, an denen Familien mit erkrankten Kindern teilnehmen können. Hier können sie sich mit Menschen treffen und austauschen, die Ähnliches erlebt haben. Darüber hinaus wird ambulante Hilfe in Krisensituationen geboten sowie Unterstützung auf der Suche nach langfristiger therapeutischer Begleitung.

Im Haus ANNA bietet die Stiftung die Möglichkeit, erkrankte Kinder stunden- oder tageweise zu versorgen, wenn deren Eltern arbeiten oder sich um andere Familienmitglieder kümmern müssen.

Mehr Informationen zur Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München unter: https://

www.kinderhospiz-muenchen.de/ oder mit Klick auf den folgenden Link. Dieser öffnet den Flyer des Zentrums.