Wie arbeiten wir eigentlich? – unser Konzeptworkshop


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Wir haben am 08.12. an der Hochschule Landshut unseren Konzeptworkshop abgehalten. Dazu wurde der Projektbeirat, als Vertretung der Gehörlosengemeinschaft und das Personal der Palliativstation des Krankenhauses eingeladen.

Der Tag brachte einige Aufregung durch den Bahnstreik mit sich, deshalb wir schnell umgeplant und eine Onlineoption eingerichtet haben, für diejenigen die nicht kommen konnten. Unser Workshop startete am Vormittag mit dem gemeinsamen Austausch mit dem Beirat. Wir hielten Rückschau, was die letzten 3 Jahre alles erreicht wurde: von der Formulierung der Forschungsfragen, über die Auswahl der Co-Forschenden, der Interviewdurchführung, die Datenerhebung und Auswertung sowie die Interpretation der Ergebnisse. Der Beirat war in alle Forschungsschritte involviert und auch das medizinisch-therapeutische Personal wurde eingebunden.

Der Konzeptworkshop diente dazu die weiteren Schritte im Projekt zu konkretisieren. Für welche Zielgruppe soll unser Konzept konkret zugeschnitten sein? Noch haben wir ein halbes Jahr bis Projektabschluss. Es galt zu überlegen was für diesen Zeitraum machbar und umsetzbar ist. Das Ergebnis des Vormittags stellte folgende Zielgruppen in den Fokus: die hörenden und gehörlosen Angehörigen, die es zu empowern und aufzuklären gilt und das medizinisch-pflegerische Personal, die eigentlich schon in der Ausbildung und im Studium Wissen über taube Menschen brauchen. Auch das Personal auf Station braucht Weiterbildung zu diesem Thema. Als weiteres brauchen auch die tauben Patient:innen Unterstützung. Nachdem die Zielgruppen klar definiert wurden, ging es im zweiten Schritt darum die Ideen, die im Laufe des Projekts gesammelt wurden auf die Praktikabilität und Zielgruppenpassung hin zu prüfen und fehlende Ideen und Badarfe zu ergänzen. Dazu wollten wir die Workshopmethode „World Café“ nutzen. Nachdem die Gruppe dafür nicht groß genug war und ein Teil vor Ort ein anderer online zugeschaltet, haben wir kurzerhand aus dem World Café ein bayerisches Café gemacht und jede Gruppe hat für sich diskutiert. Für die online zugeschalteten Teilnehmer:innen haben wir dafür ein Miroboard zur Verfügung gestellt, damit sie sich beteiligen konnten. Anschließend haben beide Gruppen ihre Ergebnisse vorgestellt.

Nach der anschließenden Mittagspause kam das medizinische Personal vom Krankenhaus dazu, damit wir gemeinsam an der konzeptionellen Umsetzung weiterarbeiten konnten.

Es stellten sich drei zentrale Säulen heraus, die es zu bedienen gilt. Erstens wurde für alle die Aufklärung in DGS als zentral angesehen, als zweite Säule wurde die Aufklärung für das medizinisch-therapeutische Personal festgelegt und die dritte Säule beinhaltet den Anstoß einer strukturellen Veränderung. Über die Inhalte, die die einzelnen Säulen beinhalten müssen, wurde sich in Kleingruppen ausgetauscht und die Ergebnisse festgehalten. Diese nehmen wir mit, um damit weiterzuarbeiten. Ein spannender Tag, von dem wir viel mitnehmen konnten. Wir sind sehr dankbar für die großartige Unterstützung des Projektbeirats und des medizinisch-therapeutischen Personals. Alle waren hoch motiviert und wir hatten einen sehr guten Austausch.

An dieser Stelle möchten wir Euch und Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest wünschen und dass alle im neuen Jahr gesund belieben. Macht´s gut!